Ihr Lieben,
vor genau einem Monat habe ich meinen letzten Blogeintrag verfasst und seither ist viel geschehen. Wir sind nun tatsächlich im Schulkindelternleben angekommen und erfahren mittlerweile auch die Auswirkungen des Jobwechsels beim Göttergatten – also Veränderungen auf der ganzen Linie.
Ist nun alles besser? Schlechter? – Das kann so nicht beantwortet werden, die Lösung befindet sich wie so oft irgendwo in der Mitte..
Vermehrte Home-Office-Zeiten seitens des Göttergatten ermöglichen es zum einen, Zeiten flexibler gestalten zu können. Im Gegenzug sind dann aber auch viele berufl. Termine entsprechend zeitraubend. Beim Kind haben sich auch zeitliche Veränderungen ergeben, da nun zuerst Hausaufgaben erledigen und erst im Anschluß Freunde treffen angesagt ist. Dass der Freiraum nun entsprechend der Hausaufgabenmenge und nach Antriebsmodus variiert, ist selbstredend.
Und ich? Ich nutze meine kleinen Zeitinseln, die mir so zur Verfügung stehen.
Oder ich plane sie mir nach Absprache auch fest ein.
So zum Beispiel erst vorletztes Wochenende. Da ging es am 07.10. für mich per Flieger nach Hamburg (jaja… mal wieder, aber es ist einfach eine tolle Stadt), aber nicht zum Shopping oder Sehenswürdigkeiten begucken – nein, ein Filmdreh stand an.
Ich war von Sabine@paperkitepictures eingeladen worden, an kurzen Ausschnitten für den „Perspektivwechsel“ mitzuwirken. Sabine hat den Film „kleine graue Wolke“ gedreht, wovon ich hier schon erzählt habe. Dazu kam ich auch wieder recht spontan (über einen Facebook-Aufruf) und nach einem kurzen Mail Hin- und Her mit Sabine war es fix: ich fliege nach Hamburg – wie so ein Star, der extra für einen Dreh eingeflogen wird 😊
Der Knaller war ja dann auch noch, dass ich meiner Arbeitskollegin so beiläufig davon erzählte und sie meinte „ach, da war ich schon seit meiner Schulzeit nicht mehr“ – meine Antwort darauf ganz logisch „magst mitkommen??“.
Also fuhren wir am Freitag morgen zum Flughafen Nürnberg und dachten erst, wir würden in Italien landen 😎
Aber es kam besser: Wir flogen tatsächlich nach Hamburg und wurden direkt vom Flughafen aus mit dem Taxi ans Set gefahren. Dort trafen wir dann gleich auf Kerstin.
Sie kenne ich auch durch dieses ominöse Internet seit längerer Zeit, da wir gemeinsam die XING-Gruppe „MS Universe“ managen, aber wir haben es bisher NIE geschafft, uns mal live zu treffen.
Obwohl ich schon oftmals den Gedanken hatte, mal einen Familienurlaub in London (da wohnt sie mit ihrem Mann) anzupeilen oder meinem Mann den Marathon dort unterzujubeln, kam es bisher nie dazu.
Und plötzlich sitzt sie da also und wird gerade frisiert.. Zufälle gibt es manchmal, die gibt es gar nicht 🙂 Man sagt ja nicht umsonst, es gibt keine Zufälle, sondern es fällt einem zu, was fällig ist. Und das war es anscheinend 😇
Der Drehtag war insgesamt – wie es viele Promis auch manchmal in Interviews erzählen – mit viel Warten verbunden, aber auch mit einem Stylisten, der einfach so herzlich lieb ist und genau den Blick dafür hat, womit sich sein „Model“ wohlfühlt.
Er fragte „wie kurz darf ich die Haare schneiden?“ – Ich sagte nur „mach so, dass ich nach dem Waschen damit klar komme – ich hab keine Zeit, mich morgens ewig und ausgiebig in Form föhnen zu müssen“. DAS hat er wunderbar hinbekommen – danke Dir, lieber Roman 😘
Als dann auch noch Harald, den ich auch aus dem MS Universe kenne, seine Mittagspause ausgeweitet und sich spontan zu uns gesellt hatte, war es dann ein restlos perfekter Tag. Auch er war schon Gast bei Perspektivwechsel, zu sehen hier: https://www.youtube.com/watch?v=0XHDEDbW3z4
(v.l.n.r.: Sabine, Kerstin, ich, Harald)
Den Abend ließen meine Kollegin und ich noch an der Alster ausklingen und sind am nächsten Morgen dann wieder gen Heimat geflogen.
Die Sequenzen von unserem Dreh sind zwar noch nicht online, aber für Ende Oktober in Aussicht gestellt. Ich werde euch aber zu gegebener Zeit auf dem laufenden halten!
Zu finden sein werden sie dann hier: http://einblick.ms-persoenlich.de
Hab vielen lieben Dank, liebe Sabine, dass Du mir diese tolle Erfahrung ermöglicht hast!! 💗
Ich kann einfach nur immer wieder sagen, wie dankbar ich im Endeffekt dieser seltsamen Krankheit MS bin – weil ich dadurch einfach so viel über mich selbst gelernt habe, gemerkt habe, was und wer mir gut tut (aber auch wer nicht) und weil ich dadurch so viele tolle Menschen kennen gelernt habe, die ich nicht mehr missen möchte!!
Ich kann euch nur raten und wünschen: malt euch euer Leben so bunt und lebendig, wie IHR es erleben möchtet 💞
„Ich kann einfach nur immer wieder sagen, wie dankbar ich im Endeffekt dieser seltsamen Krankheit MS bin[…]“ – schöner Gedanke, gefällt mir!
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