Ihr Lieben,
oftmals ist man von der Meinung anderer unbewusst beeinflusst und sei es auch nur, weil man sich vielleicht im Moment nicht recht für das eine oder das andere entscheiden kann oder mag – denn wir wissen ja alle, dass „kann nicht“ in der „will nicht“-Strasse wohnt. Aber ist das wirklich immer so??
Zeitweise ein Stück weit fremdbestimmt zu handeln, kann einem neue Wege zeigen oder einfach auch eine Entscheidung leichter machen. Manches Mal, kann man aber wirklich nicht so gut denken und eine Entscheidung finden.
Das betrifft mich persönlich (und sicherlich viele andere MS-Erkrankte auch) meist, wenn – wie aktuell – schwülwarmes Wetter herrscht. Da sagt mein Hirn dann „ach nööö… lass mal“
und würde sich gerne mit mir zusammen irgendwo auf die Couch oder in den Liegestuhl legen und ein wenig ausruhen.
Wenn man aber einen Job hat + am Nachmittag ein Kindergartenkind zu versorgen, muss man zusehen, dass man bis abends durchhält. ODER versuchen, in seinem Kind eine Hilfe zu finden.
Den absolut beste Spruch in solchen Fällen sagt mir dann mein Sohn: „ach Mama.. ich weiß ja, dass Du nicht so gut denken kannst, wenn es so warm ist – dann denk ich für Dich“
DANKE ❤️ ❤️ ❤️
Passend dazu möchte ich euch noch folgende Seite ans Herz legen:
http://www.kinder-und-ms.de/kids/multiple-sklerose/index.php?kategorie=wasistms
Hier erzählt „Tim“, was es mit der MS auf sich hat. Die Seite gefällt mir recht gut und wenn man in den Kommentaren liest, merkt man, wie stark Kinder doch sein können…
Aber auch in dem Buch „Benjamin – meine Mama ist besonderS“ wird das Thema MS und Krankheit kindgerecht dargestellt und erklärt. ( http://www.amazon.de/Benjamin-Meine-Mama-ist-besonders/dp/3833904593 )
Aber was macht so eine Diagnose denn eigentlich wirklich mit den Kindern, dem Ehepartner, den Eltern, den Freunden, den Kollegen. Es gibt hier unzählige verschiedene Varianten von Reaktionen. Von „na so eine Scheiße, das kann doch kein Mensch gebrauchen“ über „hey, das packst Du schon, Du bist doch stark“ bis hin zu „ohje… du Arme… du wirst doch nie wieder glücklich“ oder auch völliger Abkehr von jemandem.
Natürlich, selbst muss man erstmal mit der Situation zurecht kommen und „die anderen“ müssen das auch irgendwie. Jeder auf seine eigene Art und Weise. Ratgeber und Infomaterial, bis hin zu Gesprächen für die Angehörigen bei Ärzten gibt es zuhauf.
Und trotzdem ist jeder ein Stück weit seines eigenen Glückes Schmied.
Bisher ist an meinem Verlauf der MS an sich nicht viel auszusetzen – es geht mir (überwiegend) gut!
Daher habe ich mich dazu entschlossen, mein Leben zu genießen – genau SO, wie es ist! 😄
Habt alle eine gute Zeit und malt euch das Leben so bunt, wie IHR es erleben möchtet 👏 💓
Das ist die richtige Einstellung 🙂 weitermachen 😉
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Danke Dir 😘 Wird gemacht!! 😊
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Liebe Beate Du machst das einfach super. Für mich persönlich stellt sich bei solchen Diagnosen dann immer die Frage, wie soll ich darauf reagieren? Was würde dem Gegenüber helfen? Weil „das kann doch kein Mensch gebrauchen“ ist zwar korrekt, aber genausowenig hilfreich wie „Du packst das schon, Du bist doch stark“. Ja klar bist Du stark, aber vielleicht möchtest Du gerade mal schwach sein? Und das sollst Du auch dürfen. Das vonwegen „nie wieder glücklich“ lassen wir mal aussen vor. Da fragt man sich echt, was dabei gedacht wurde. Genauso wie die Abkehr (wobei die ev. einfach auf eigenen Aengsten solcher Diagnosen gegenüber bestand). Nur für mich ist die Frage – wie reagiere ich darauf? nicht beantwortet. Was wünscht sich jemand in so einem Fall? „Sorry das zu hören, kann ich irgendwie helfen?“ oder eher „Lass und das Leben feiern bis wir umfallen“? Ich tu mich echt schwer in der Situation. Egal welche Diagnose oder welches Unglück jemand beschäftigt. Ich weiss nicht wie reagieren. Zuhause gelernt hab ich „Tu nicht so. So schlimm ist das doch nicht. Das wird schon.“ *ibäää*
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